The Special Guests - Ska since 1994 Ska und Jamaica gehören zusammen
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the special guests feat. willie ocean - ska, reggae, rocksteady from berlin city.

news-archiv 2005 zurück


(01.12.2005) - die tsg9 im zdf zum welt aids tag


liebe leute: lasst uns ein zeichen setzen
und solidarität mit all jenen zeigen, die
an aids erkrankt sind!
die rate der neuinfektionen mit HIV ist im vergangenen jahr wieder stark angestiegen. dies betrifft nicht nur afrika, fernost sowie süd- und mittelamerika, sondern zunehmend auch die staaten osteuropas. in deutschland scheint das bewusstsein für die gefährlichkeit der immunschwächekrankheit in den letzten jahren zurückgegangen zu sein. wir - the special guests - zeigen solidarität mit allen an aids erkrankten menschen, denn sie sollen wissen, dass sie nicht allein sind. macht freunde und bekannte auf die aktion aufmerksam. aids-kranke menschen brauchen unsere hilfe! bereits am vergangenen wochenende haben wir im rahmen des welt aids tages ein konzert in müncheberg gegeben, bei dem das zdf anwesend war. den beitrag, den das kamerateam gedreht hat, gibt es heute ab 17 uhr in den regionalnachrichten des zdf.


(18.11.2005) - never think of rock'n'roll suicide: die österreichtour
im proberaum haben sie uns jetzt die heizung abgestellt, obwohl wir erst drei monatsmieten im rückstand sind. aber nicht nur das. kürzlich wummerte auch noch der olle krepinski mit seinem nva-spaten an die tür. es war punkt halb acht. morgens. in jenem moment dachte wohl jeder von uns das gleiche: dieses

krötengesicht hat wohl'n arsch offen. doch dann hörten wir seine klunte wettern: »ja. hallo. kommt raus. ich hol die bulln. ich weiß. ihr seid da drin.« erneutes wummern. »das reicht. hildegard. ich hör was.« totterte krepinski zu seiner alten. oh mann. einige magengeschwüre begannen zu bluten. keiner furzte. felge schlurfte in unterhose zur tür. die krepinskis, unsere vermieter, hatten also spitz bekommen, dass paules spelunke dicht gemacht hat und wir seitdem die meiste zeit im proberaum rumhingen. natürlich schafften wir es nachts oft nicht mehr nach hause. mit 2.8 im turm? hallo? natürlich lagen kippen rum. natürlich ging auch mal ne flasche kaputt. natürlich kamen hin und wieder schnecken vorbei. natürlich schiffte auch mal jemand an die tote birke im innenhof. aber muss man denn gleich so einen stress machen? felge schob



der fußboden in unserem proberaum. zitat
eines bandmitglieds: »geht doch noch«.
seinen letzten zwanni durch den türspalt und schlurfte übel gelaunt zurück auf seine matte. »wir kommen wieder«, krähte die olle krepinski und wackelte mit ihren krampfaderstelzen davon. ihr öläugiger gichtzwerg würgte noch ein »asoziales gesindel« hinterher, aber beeilte sich schließlich, dass er land gewann.



um ein schlingern des buses zu verhindern,
testet willie mit nassem finger, aus welcher
richtung der wind weht.
dienstag morgen 7:30 uhr. und alle waren wach. unvorstellbar. aber wahr. das einzig positive an dem krepinski-terror: wir starteten pünktlich in richtung ösiland. denn am selben tag erwartete man uns in leoben (steiermark). wie immer wollte keiner fahren. nach etlichen runden ching-chang-chong, die (wie schon so oft zuvor) mit nasenbluten endeten, machte krille den bleifuß. aus dem businneren hörte man bald sonores schnorcheln. (angeblich) musste krille einmal kurz vor der grenze anhalten. einer der jungs war mit der nase in der klebstofftüte eingeschlafen. nicht so gesund. geschlagene neun stunden später verloren wir durch zu starkes bremsen die letzte radkappe von unserem bandbus. verdammte schüssel. aber was solls, wir waren endlich angekommen: im café spektakel in leoben bei der le music night.

dieser event hat in dem alpenstädtchen bereits tradition - in der innenstadt wird dem geneigten publikum überall live-mucke geboten. um uns bei den einheimischen einzuschleimen, schrammelten wir stocknüchtern und mit leerem magen auf der hauptbühne am markt einen kurzen willkommensgruß.

anschließend pilgerte etwa eine halbe million teenager mit uns ins café spektakel. unser durst war zu diesem zeitpunkt unbeschreiblich. und tatsächlich: dann endlich begann der chillige teil der österreichtour. die gastgeber waren großzügig. außerdem trudelte fuxl mit extra-proviant ein und hatte natürlich den guten alten leon, der derzeit in wien weilt, mit im gepäck. das arsenal an kleinen bunten pillen war beachtlich. die kunst ist, beim schlucken dieser dinger die richtige kombination für sich herauszufinden. die schwarzen dropse wirken eher bedrückend. die rosa pillchen machen dick. die roten wirken aphrodisierend. und die grünen sind ohne fleisch. bald waren keine roten pillen mehr da. aber in den frühen morgenstunden gab es dann wieder rote pillen. in einer



nö, leon hat sich eigentlich nicht verändert
seltsam riechenden lache neben dem ledersofa. es gab dort auch erbsen. wir hatten im laufe des abends ca. zwei dutzend sets gespielt. das bleibt halt nicht ohne nebenwirkungen.

am darauffolgenden tag war in österreich feiertag. zum glück. es war für uns der einzige off-tag der tour. wir hatten kopfschmerzen und brauchten ruhe. schließlich waren wir am vortag durch verschiedene zeitzonen gereist. den späten nachmittag verbrachten wir in wien. für die nacht hatte fuxl uns unterkunft in der wiener arena besorgt. 1a der fuxl. isn dufter typ. und immer korrekt. muss an dieser stelle nochmal gesagt werden. einziges vorkommnis des abends war eine schlägerei zwischen zwei punks direkt vor dem fenster unserer unterkunft. es ging wohl um die rasta-braut, die gerade bei uns unter der dusche stand. »sandra kommt gleich«, versuchte felge die beiden punkis zu beschwichtigen. zu spät. zwei schneidezähne steckten bereits im holzfensterbrett. daraufhin kehrte ruhe ein. der eine punk tröstete seinen neuen kumpel mit einem schluck aus nem »16er blechle».



der nächste tag war schon zu 2/3 verstrichen. langsam kamen wir in die gänge. wir waren jetzt an dem punkt angelangt, an dem alle begannen, die welt nur noch durch eine art schleier wahrzunehmen. und erzählt uns nix von drogen soNSt WErD iCH GLEICH AGGRRE SS IIEV DU. DASHATDAMITNIXZUTUN. UND MAch Das lIcht aus. es blendet. wir strandeten also in st. leonhard im leckawossa steinhaus und machten dort weiter, wo wir am vortag aufgehört hatten. ach halt. warte mal. am vortag war ja off-tag. wie war denn das gleich. naja wie gesagt. fuxl spendierte auch noch nuss-schnaps. später hatten wir dann sehr viel spaß auf der bühne. im hauseigenen dj-keller machten wir dann bis in die morgenstunden des nächsten tages quasi für uns selbst disco. fuxl hatte seine reggae- und dancehall-platten mitgebracht. sogar die opis vom rentner-geburtstag nebenan, die sich erst aufregen wollten, dass die mucke zu laut ist, tanzten am ende mit. und kniffen uns sogar in den po!?


tags darauf spielten wir im kulturhaus fürstenfeld. da wir - anders als die übrigen bands des abends - weder mit punk noch mit stoner rock aufwarten konnten, verließen die meisten kids bei den ersten off-beats schlagartig den zuvor sehr gut gefüllten saal. zu einem 30m-abstand zwischen bühne und publikum fehlte uns dann auf dauer doch irgendwie ein entsprechendes verhaltensmuster. gut, okay: selbstverständlich spielten wir professionell unser set zu ende. erst später bei unserer selbst organisierten after-show-party im hotel neigten wir zu einem gewissen zynismus. so eine situation hatten wir schon sehr sehr lange nicht mehr erlebt. wat denn wat denn. die kids brauchen zeit. sie mit jamaikanischer off-beat-mucke zu konfrontieren, war wohl etwas zu früh...

alle freuten sich auf das konzert in der großen halle der wiener arena. gemeinsam mit the quicksteps (d), streetlight manifesto (us) und the eccos (a) bestritten wir ein hochkarätig besetztes ska-festival. die tsg9 als headliner und auf der bühne natürlich in piraten-kluft. viele leute waren der einladung gefolgt und es wurde ein richtig fetter abend. mit massen-gesang, stage-diving, viel bier, gejohle und natürlich extrem-skankin'. deswegen an dieser stelle noch einmal ein dickes dankeschön an alle österreicher, die uns während unserer tour so grandios unterstützt haben. ihr wart spitze. und jetzt fragt uns bloß nicht, wie der abend am ende ausging. wir sind und bleiben elende sprittis. da gibt es nichts zu beschönigen...



tobendes publikum in der wiener arena.

(25.10.2005) - dresden und berlin. keiner macht die drogen, ...
...sie sind einfach da. paules spelunke hat jetzt geschlossen. wegen renovierung. ha ha. von wegen renovierung. paule sein laden hammse hochgenommn. angeblich hätten nachbarn stark süßlichen geruch wahrgenommen. zum glück war keiner von uns zur betreffenden zeit vor ort am daddeln. trotzdem.


daf und floe. machen auch keine drogen.
das is richtig scheiße. jetzt, wo der winter vor der tür steht, ne adäquate kaschemme suchen? das zieht mental voll runter. ja, aber paule is schon wieder raus ausm knast. das meiste von seinem zeug hatte er woanders. paule meint, er macht jetze im f-hain ne boutique auf(?). zum glück gab es die letzten beiden wochenenden gelegenheit, sich ein wenig von dem alltagsstress abzulenken. rain records hatte uns nach dresden in die groove station eingeladen. der club war uns bis jetzt noch unbekannt. unsere skepsis verlor sich noch während des vorglühens, als sich der laden bis oberkante unterlippe füllte. auf unser essen mussten wir in der nachbarkneipe 90 minuten warten. als die pommes endlich serviert wurden, waren wir betrunken. die bedienung zeigte
reue und lud uns auf eine flasche jägermeister ein. wir mögen keinen kräuterlikör. die flasche war eh nicht groß. wir machten sie gleich alle. kurz darauf standen wir an deck vor einer ska-hungrigen piratenbande. auch wenn musikalität zu diesem zeitpunkt kaum noch eine rolle spielte, gaben wir unser bestes. die temperaturen in der groove station übertrafen karibische verhältnisse. die bilanz des abends: zwei ohnmächtige ladies noch während des vorspiels, kompletter filmriss bei mehreren bandmitgliedern und muskelkater am nächsten tag. denn auch die djs helm thomsen and sir vivor hatten ihr bestes gegeben.

am vergangenen wochenende gings gleich weiter. waste of mind hatte anlässlich des tantiemenbetrugs an laurel aitken zum benefiz-konzert für die hinterbliebenen des godfather of ska ins berliner kato eingeladen. das line-up des abends war durchaus hochkarätig: yebo, the mellers, ginsengbonbons, voodoo moon, skalitzer und wir inbegriffen natürlich - boten eine erstaunliche vielfalt an ska-schattierungen. somit war der abend sicher auch für das berliner publikum kurzweilig. beinahe hätte es während unseres sets randale gegeben, so dass wir die musik drosseln mussten. am ende stand aber doch die mucke im vordergrund und es wurde ein runder abend. für den angemessenen ausklang der langen ska-nacht sorgten dj vogel und dj bela.



huch. beim tanzen rausgerutscht. wo das
tsg-tattoo versteckt ist, zeigen wir ein
anderes mal.

(06.10.2005) - die tsg9 in neuruppin: eine brise ska, völlig steif


mr. willie ocean, der schrecken der »musik-
maschinerie« und käptn der pirates of pop.
yeah. endlich flatterte die totenkopffahne wieder frei im wind. mit gespitzten enterhaken ging es am vergangenen wochenende in unserer wendigen band-schaluppe gen neuruppin. obwohl sich angeblich noch einige liter feinster rum-verschnitt an bord befunden haben mussten, gefiel uns die idee, der guten alten brauerei mal wieder einen besuch abzustatten. aber nicht nur wir, sondern auch die brandenburger landratten und leichtmatrosen hatten lust auf gerstensaft und eine deftige party, buccaneer-styla. teilweise war man von weit her angereist. so dauerte es keine fünf minuten, bis sich die backfische vor der bühne warmgejuchzt hatten. yeah. wir lieben das. der eine oder andere von uns hatte das gefühl, dass die bühne durch den seegang etwas schunkelte. da wir solche und andere wahrnehmungsschwierigkeiten inzwi-
schen geschickt überspielen können (hehe), prosteten wir uns vor der zweiten zugabe ein weiteres mal zu und schwuren beim bart des klabautermann, dass es ein verdammt lustiger abend war (hier gibts die fotos vom jfz neuruppin). oh man, neuruppin, wir kommen gerne wieder. see you next time on the banks of sacramento...

(06.09.2005) - ersteigere uns bei ebay!

vom 13.-23. oktober hast du die möglichkeit, uns bei ebay zu ersteigern. das startgebot beträgt 1 euro. der gewinner der auktion bekommt uns - the special guests feat. willie ocean - für ein konzert am freitag abend, den 11.11.2005 (open end). der rahmen, in dem wir musizieren, kann selbst gewählt werden. ob nun eine ausgefallene karnevalsparty oder auf omas 80. geburtstag - völlig egal - wir werden mit unseren instrumenten am start sein. das angebot gilt nur innerhalb deutschlands. wir sind natürlich sehr gespannt darauf, wohin uns der wind an jenem tag wehen wird. die band hofft auf einen event wie die abschlussfeier in einem katholischen mädcheninternat. obwohl. ein zünftiges brauereifest wäre wohl in der beliebtheitsskala kaum noch zu übertreffen.



vom 13.-23. oktober ersteigerst du uns bei
ebay. startgebot ist 1 euro.

(15.08.2005) - record release party zum vierten album am 23. september im so36


das cover von »suspicious delicious«.
auch dieses mal haben wir uns für einen
design-vorschlag von andreas hartung
entschieden.

endlich hat das warten ein ende: am 14. oktober erscheint unser vierter longplayer. knapp drei wochen vor der veröffentlichung, am 23. september, steigt die entsprechende record release party im so36 in kreuzberg. dort habt ihr die möglichkeit, das neue album bereits im vorfeld in euren händen zu halten. jeder interessierte konzertbesucher kann an der abendkasse die neue platte zusammen mit einer konzertkarte für nur 15 euro erwerben. im vvk (z.b. bei koka, vopo records, puke music, dockland records und coretex) kosten die karten 9 euro - natürlich ohne album. obwohl der titel der platte raum für spekulationen lässt, erwartet euch auf suspicious delicious feinster ska in gewohnt hoher qualität. die neue scheibe ist diesmal vollständig in eigenregie produziert - also 100% made by the special guests feat. willie ocean. dies betrifft sowohl die studioaufnahmen als auch die abmischung. wir verneigen uns an dieser stelle zutiefst vor lukas leonhardt, der hier einen wahren producer-marathon hingelegt hat. passend zum abwechslungsreichtum des neuen longplayers, halten wir auf unserer record release party am 23. september ein echtes

schmankerl für euch bereit: ratatouille aus bochum. die acht jungmusiker geifern danach, euch ordentlich einzuheizen. seid gespannt auf energiegeladene ska-grooves der ganz besonderen art. zum vorverkauf

(19.07.2005) - einstand auf dem 15. potsdamer skafest. und weiter gings nach tschechien.
wir saßen abfahrtsbereit im tourbus und warteten. auf willie. »meine fresse. kaum ein jahr dabei, da denken die neuen gleich, sie könn uns auffe nase rumtanzn«, fluchte jemand von der rückbank. doch dann klingelte das bandhandy. es gab stress. willie war vor seinem kreuzberger etablissement mit einer
kiezgröße der b-klasse in ein techtelmechtel geraten. leider hatte der berühmt-berüchtigte killer karim drei seiner teppichträger dabei. und diese jungs lassen sich nicht ewig mit fritzchen-witzen aufhalten. die zeit drängte. willie brauchte uns. sofort übernahm krille das ruder und wir jagten in richtung kotti. eine mutti in einem grünen corsa zeigte uns den finger. krille hatte sie in der warschauer auf die gleise geschoben. sie hatte beim anfahren mehrfach gezögert. gute zehn minuten nach willies anruf nieteten wir vor seinem laden in kreuzberg 36 den ersten poller um und kamen stoßstange an stoßstange vor killer karims benz zum stehen. daraufhin wurde der griff an willies kragen etwas gelockert. die teppichträger wollten wohl gerade loslegen. felge hatte die woche über ne menge stress in der firma. er stürmte als erster los. als die übrigen jungs den bandbus verließen, ging alles sehr schnell. die teppichträger konnten zählen. sie pissten sich ein und machten sich aus dem staub. der dicke killer karim war nicht ganz so schnell. außerdem stolperte er und hatte dann hundescheiße an der hose. wir lösten noch die handbremse von seinem benz. auf der leicht abschüssigen piste rollte der wagen 50m rückwärts und kam durch


S wie special. yes man. we are
special. und wer verdammt noch
mal ist killer karim?
die kollision mit einem land rover zum stehen. das letzte, was wir hörten, war eine aufheulende alarmanlage. mit unseren gedanken waren wir jedoch schon beim 15. potsdamer skafest.



publikum beim 15. potsdamer skafest.
bereits am freitag kamen 800 besucher in
den lindenpark.
oh yeah, baby. es war erstaunlich voll im potsdamer lindenpark. an die 800 leute fanden sich an jenem freitag ein, um den off-beat-klängen von den skatoons, rolando random & the young soul rebels, the special guests feat. willie ocean, karamelo santo und mark foggo zu lauschen. durch die eigens installierte bier-zapfanlage im backstage-bereich wurden früh die weichen für einen vergnüglichen abend gestellt. dies führte wieder einmal dazu, dass wir als musiker leichter über die eigenen musikalischen unzulänglichkeiten hinweg blicken konnten und mehr energie für die show drumherum übrig hatten. wie so oft ist gerade diese komponente die entscheidende, um das publikum herauszufordern. und wirklich. es war ein gutes konzert. auch, wenn die zunge oder finger bei songs wie speed boat oder back in
town ein wenig träge reagierten. erst weit nach mitternacht verließen wir die veranstaltung. »oh man. wie geil is das denn«: eifrige polizeibeamte hatten auf der stahnsdorfer str. in beiden richtungen alkoholkontrollen eingerichtet. wir sind nicht über zehn jahre in europa unterwegs, um uns von bauernfänger-tricks einschüchtern zu lassen. einige skafreaks halfen uns, in der tiefgarage das gatter zum angrenzenden parkhaus des filmpark babelsberg aufzuhebeln. hehe. und schwuppdiwupp. mööp mööp.

tags darauf ging es dann frühzeitig los zu einem der größten ska-festivals weltweit: nach olší na táborsku in tschechien. alle waren übel zugequollen und hatten keinen bock auf eine busreise. das los musste entscheiden, wer den bus zuerst steuert. murphy's law, hehe. krille zog das kurze holz und war somit bei
der ersten runde kräuterfusel wieder nicht dabei. erst wenige kilometer nach dem grenzübergang zinnwald bemerkten wir, dass wir viel zu spät losgefahren waren. außerdem verloren wir zusätzlich zeit, da willie noch hier und da geschäftliche dinge zu regeln hatte. mit ach und krach erreichten wir fünf minuten vor auftrittsbeginn die hauptbühne. puh. das ging gerade noch einmal gut. dementsprechend brauchten wir auf der bühne ein paar minuten, um uns zu aklimatisieren. es gab gutes tschechisches dosenbier. yeah. aber dann legten the special guests feat. willie ocean los. die leute strömten aus allen erdlöchern zusammen. eine tolle kulisse. ein tolles publikum. und anschließend eine heftige after-show-party auf dem festival-gelände. ein halber liter bier kostete umgerechnet 60 cent. ohne kommentar. der


selbst mit hilfe solcher bilder gelang es uns
nicht, die ereignisse an jenem abend zu
rekonstruieren.
einsetzende regen trug zusätzlich zu einem gewissen romantikgefühl bei. als am ende ein traktor unseren bandbus aus tiefstem morast herausschleppen musste, wussten wir bereits, dass uns dieses festival noch eine ganze weile in erinnerung bleiben wird. die weite reise hatte sich gelohnt.

(23.05.2005) - die tsg9 rockt den zionskirchplatz


we love you yeah, yeah, yeah. 10 000 be-
sucher zur fete de la musique auf dem
zionskirchplatz können nicht irren: ska ist
tot, es lebe der ska.
dank des schönen wetters und nicht zuletzt aufgrund des herausragenden engagements der veranstalter und der teilnehmenden bands wurde die diesjährige fete de la musique ein voller erfolg. zentrale anlaufstelle für tausende besucher war wie schon im letzten jahr die zion city stage an der zionskirche. ob ska, reggae, rocksteady, dancehall oder ragga - wer zum zionskirchplatz pilgerte, wusste, worauf er sich einlässt: massiver off-beat-alarm in allen schattierungen. jeder kam auf seine kosten als culcha candela, mellow mark, die ruffians oder martin jondo das berliner publikum mit ihren fetten beats zum tanzen bewegten. auch wir hatten unsere wahre freude - die berliner kennen unsere songs bereits so gut, dass sie bei hits wie waiting oder forget it laut mitsangen. das meer von schwitzenden und springenden leibern gab uns den absoluten kick. mehr davon!

(30.04.2005) - koblenz, bochum und emden - oder: wie man einer leber das fürchten abgewöhnt
wir saßen in unserem proberaum bei kerzenlicht und warteten. die bewag hatte uns mal wieder den saft abgedreht. wie so oft musste felge allen mit kippen aushelfen. grüne fliegen zischten zuweilen lodernd auf, wenn sie dem offenen feuer zu nah kamen. manchmal gingen die kerzen dann auch aus. wir redeten
nicht viel. endlich klopfte es an der proberaumtür. »verfluchte axt«, bereits vor zwei stunden hatten wir einen termin mit dem billigsten reinigungsservice der stadt vereinbart. eigentlich wollten wir schon längst auf dem weg nach koblenz sein. ging ja nun nicht, weil den putzen noch der proberaumschlüssel übergeben werden musste. monatelang hatte sich in den ecken des 12m² großen tsg-probe-areals allerhand unrat angesammelt. obwohl es in der band das ungeschriebene gesetz gab, keine leicht verderblichen sachen herumliegen zu lassen, hatten sich doch einige seltenen fliegen- und gnitzen-arten beträchtlich vermehren können. oder vielleicht wurden sie auch nur von dem geruch angelockt. der reinigungs-service sollte während unserer abwesenheit am wochenende mal klar schiff machen. das ungeziefer auf entzug setzen sozusa-

eine flasche rum haut noch keinen
seemann um. krille, unser steuermann.
gen, hehe. na ja und von dem ganzen dosenmüll wollen wir gar nicht erst reden... als die putzen den raum sahen, bekamen sie schlechte laune. eine von ihnen übergab sich. wir zeigten härte und drückten sie noch einmal im preis. schließlich hatten wir durch die zwei stunden wartezeit mit konventionalstrafe in koblenz zu rechnen. das eingesparte geld wurde jedoch an der tanke für zwei »zwölfer blechle« investiert. alle waren übel drauf und hatten durst. es konnte nur noch besser werden...

krille wollte unbedingt als erster fahren. dies stellte sich schon bald als taktisch unklug heraus. die jungs hatten bereits nach 1½ stunden fahrt sämtliche dosen gekillt. jetzt schliefen die meisten, einige mit offenem mund. krille bekam voll die rastung und zog rechts rüber auf den nächsten parkplatz mit wc. als er


»tropical hot dog night. like two
flamingoes in a fruit fight. the
young girls come out to meet
the monster tonight. everything
is wrong and at the same time
it's right.« (captain beefheart)
jedoch sah, dass sich auf dem parkplatz ein halbes dutzend autobahnbullen(?) zu einer dienstbesprechung oder sowas ähnlichem versammelt hatte, trat er doch lieber wieder das bodenblech. möglichst unauffällig knatterten wir mit unserer zecken-schüssel an der exekutive vorbei. um den 1. mai herum sind die ja immer irgendwie leicht gereizt. wie man so hört. auf den nächsten kilometern beruhigte sich krille wieder etwas und fand sich zähneknirschend (»kumpelschweine«) mit seiner situation ab: er musste den rest der strecke bis an die mosel alleine bewältigen. nach 5½ stunden fahrt (»yeah«) standen wir vor den toren des circus maximus in koblenz. beim essen versuchten alle, krille wieder etwas milder zu stimmen. lukas bot ihm sogar seine beißschiene an. was aber noch außergewöhnlicher war: felge legte krille sein fleisch auf den teller. kopfschüttelnd stellten wir anderen fest, dass felge momentan alles dafür tut, nicht mehr der dickste in der band zu sein. das nennt man wahre menschliche größe! jetzt erst schmunzelte krille wieder. als neun echte kumpels verließen wir später unseren inzwischen süßlich duftenden (nein, es gab keinen sex) backstage-bereich und zogen auf der bühne unsere show ab. dem publikum schien es zu gefallen. auch dank der extra aus berlin angereisten stimmungskanonen in der 1. reihe wurde es für uns ein sehr netter abend (anita, daniel hat noch deinen haargummi!).


sehr gut genächtigt, geduscht und gefrühstückt machten wir uns am frühen nachmittag des nächsten tages in richtung bochum auf den weg. ganz besonders freuten wir uns schon auf das zusammentreffen
mit der patenbrigade von den derricks. in leicht veränderter besetzung chauffieren sie auch unter dem decknamen skin ya teet durch europa. über die grenzen des ennepe-tals hinaus bekannt geworden ist die lustige musiker-truppe aber insbesondere durch ihren eintrag im guinness-buch der rekorde (100 meter bockbier-springen bei im schnitt 4 promille im turm drinne. ey mann felix, da hast du immernoch so unseren respekt, alter). wegen eines gerade erst auskurierten leberkneifens auf seiten der derricks (irgend ein virus, oder so) musste das gemeinsame training aber diesmal leider ausfallen. das publikum im bahnhof langendreer merkte nicht, dass die jungs lediglich einen zerbröselten vollkorn-riegel geschnüffelt hatten - sie spielten tight wie immer. als wir anschließend auf die bühne traten, mussten wir auch gleich wieder

das persönliche gespräch. ein wichtige
komponente der publikumsbindung.
runter. ohne ohrenstöpsel war nichts zu machen. die jungen damen vor der bühne waren einem hochfrequenten oralen anfall erlegen. kurze zeit später gings aber los und wir skankten - eins mit dem publikum - durch die nacht. yeah. auch die dj-mucke im anschluss an unser konzert ließen wir uns nicht entgehen. während die einen das tanzbein schwangen, ereignete sich im backstage-bereich fast eine tragödie. eine frau mit damenbart hatte mit ihren bananenbeschmierten fingern floes bass angetatscht. er randalierte sofort. dabei wurde krille durch einen umherfliegenden glassplitter lebensgefährlich an der nase verletzt. er blutete wie ein schwein. floe zeigte reue. er übernahm das telefonat mit der krankenschwester. als diese eintraf und auch einen damenbart hatte, mussten wir ihn leider binden. krille wurde versorgt. nach fünf minuten schlief er bereits in einer ecke der umkleidekabine. er hatte ein pflaster mit marienkäfer-motiv auf der nase. fürsorglich schloss jemand seinen reißverschluss.



volles haus in emden (alte post). das vorur-
teil von den »kühlen norddeutschen« ha-
ben wir schon vor jahren revidiert.
die nacht im hotel wurde kurz nach 10 abrupt durch den zimmerservice unterbrochen. wir wurden ermahnt, das hotel bis 11 uhr zu verlassen. mann, mann, mann. vermutlich brachten sie auch das umgerissene zimmerpflanzenbord in der hotellobby mit uns in verbindung. völlig gerädert packten wir unsere sachen und fuhren ab. zum betätigen der klo-spühlung blieb keine zeit mehr. in richtung emden fuhren wir über land. schließlich wollten wir noch ein wenig von der gegend sehen. kurz vor mainz mussten wir dann aber doch auf die karte schauen. dennoch: pünktlich zum soundcheck trafen wir in der alten post in emden ein. gemeinsam mit ratatouille, einer sehr netten ska-truppe aus bochum, sollten wir den abend gestalten. ratatouille legte auch gut vor. man merkte, dass da was geht in emden. der raum füllte sich zunehmend mit
teenager-schweiß. gelegentlich stehen wir darauf ganz besonders. vorbildlich aufgewärmt betraten wir die bühne. es wurde richtig lustig. die leute schluckten alles. toxic-ska vom feinsten. schon böse wankend gings danach weiter zur after-show-party ins spunk. auch wenn dort nicht gerade das leben tobte, unterhielten wir uns gut. die schnäpse gingen auf bandkosten. zum glück gab der dispo noch so einiges her. bereits mit fisch-blick wurde dann sogar noch getanzt. weiß der fuchs, wie wir ins hotel gekommen sind... an dieser stelle noch einmal ein herzliches dankeschön an alle beteiligten. wir hatten ein paar sehr schöne tage. yeah.

(09.04.2005) - aufnahmen für 4. album fast alle im kasten
auch wenn es nach außen hin den anschein erweckte, dass es in den letzten wochen etwas ruhiger um uns herum zuging, wurde hinter den kulissen hart gearbeitet. ja, in diesem herbst ist es endlich so weit: wir veröffentlichen unser 4. album. dafür haben wir über 6 wochen im studio herumgetüftelt, uns richtig viel zeit gelassen mit allen kleinigkeiten, damit alles passt. schließlich soll es das beste ska-album von welt werden. eine hörprobe wird es in kürze zum downloaden geben. unser neues album wird mit einer ausnahme wieder komplett aus eigenkompositionen bestehen. die gesamtspielzeit beträgt in etwa eine stunde. nach zähen auseinandersetzungen haben wir uns nun endlich auch auf einen vernünftigen plattentitel geeinigt. der wird aber noch nicht verraten - lasst euch überraschen. natürlich wird es rund um den veröffentlichungstermin im herbst eine große record-release-party geben. aller voraussicht nach wird diese im so36 stattfinden. den genauen termin geben wir noch rechtzeitig bekannt.

stu - stu - studio - live


(15.03.2005) - neuruppin und annaberg - dance, my little darling, dance
der anfahrtsweg nach neuruppin war nicht besonders weit. deshalb trafen wir uns vor der abreise wie gewöhnlich in paules spielunke in der bornholmer. felge ist der einzige aus der band, der ein halbwegs normales werktätigendasein fristet. er kam wie immer zu spät, denn die auseinandersetzung um den


willie und seine neuruppiner handball-
kumpels mit jeweils 2.5 im turm. 1a, alter.
neuen plattentitel war bereits voll entbrannt. paule versuchte uns mit dem hinweis auf seine zahlende kundschaft zu beruhigen, ohne erfolg. der völlig demolierte predator-flipper musste aus der bandkasse beglichen werden. felges cholerischer anfall blieb aber diesmal glücklicherweise aus, lediglich ein dahingemurmeltes: elende punker konnte er sich nicht verkneifen. ohne dem titel unseres 4. albums ein stück näher gekommen zu sein, machte anschließend paules handsome-cabin-boy-flasche die runde und alle vertrugen sich wieder. leicht angedüselt - aber gerade noch fahrtauglich (natürlich) - erreichten wir am frühen abend die alte brauerei in neuruppin. erst jetzt bemerkten wir, dass floes bass im studio in schöneweide geblieben war. wie so oft, entschieden drei runden poker, wer den bass aus berlin holen sollte. am ende
wollten dann aber alle mitfahren, da die chicks im backstage noch rumzickten. sie waren sehr jung und hatten noch nichts getrunken. das änderte sich aber im laufe des abends. als wir den bass endlich am start hatten, der soundcheck absolviert war und die chicks sich mit hilfe einer halben flasche pfirsichlikör entspannt hatten (dadurch aber nicht wesentlich älter wirkten), wurde es wirklich nett. die club-belegschaft gab sich sichtlich mühe. ein beinahe überengagierter koch zauberte leckereien, die unseren von ungesunden substanzen gereizten mägen schmeichelten. yeah. hell. und dann hatten wir bock auf mucke. willie war früher star-handballer in neuruppin. deshalb tanzte seine gesamte damalige spieler-posse in der alten brauerei an. die jungs machten ihrem verein alle ehre, sie nahmen die angebote der hausbar sportlich und schalteten immer wieder schnell auf angriff um. bevor wir eine note gespielt hatten, skandierte der saal bereits willie-sprechchöre. oh mann, it was fun. erst mit dem morgengrauen im rücken erreichten wir das hotel am see.

am nächsten tag wurden wir unsanft durch den rezeptionisten geweckt. er wies uns freundlich aber bestimmt darauf hin, dass wir das hotel bis zum mittag zu verlassen hatten. wat denn watt denn wattt
dennn. hatte etwa wieder jemand auf den flur gekotzt? nein. neuruppin ist provinz und wir waren offensichtlich die ersten rockstars (außer udo jürgens), die im hotel am see abgestiegen waren. frühstück hatten wir verpasst, aber die minibars in den zimmern gaben noch ein paar vom vorabend übrig gebliebene sektflaschen her. daraufhin blendete die sonne bei unserer abreise nicht ganz so heftig. da wir noch bei der plantage nach dem rechten schauen mussten, trudelten wir erst gegen abend in der alten brauerei in annaberg ein. bereits beim soundcheck tanzte ein alter hippie-freak im leeren saal umher. skurril. wir hielten es aber für ein gutes omen. und in der tat: bei heftigem schneetreiben versammelte sich später die gesamte alternative jugend von

felge beim sex (vorspiel). später wird er rot.
annaberg im club. ausverkauft. wenn die alle zur wahl gegangen wären... vor uns spielten die jungs von regatta 69. so hatten wir noch ein wenig gelegenheit, auf touren zu kommen. tute gewann beim black jack und durfte beim konzert ausnahmsweise in der mitte neben willie stehen. im saal herrschte inzwischen eine ausgelassene stimmung. die leute waren sogar bei den reggae-stücken am pogen. sie merkten gar nicht, dass keiner von uns mehr geradeaus gucken konnte. wir gaben uns aber trotzdem mühe. am ende waren alle völlig durchgeschwitzt und wir hielten uns mal wieder für richtig coole typen. sind wir ja auch, hehe.

(27.02.2005) - jena und leipzig - schkooohaa, immer nur schka
bei eisigen außentemperaturen, mit der sonne im herzen und einer unbekannten anzahl von flaschen mit namhaftem fusel in der merch-kiste verstaut wären wir am freitag fast gar nicht vom hof unseres proberaums gekommen. nein, diesmal war nicht einer der häufigen streits der grund, die felge in der regel durch seinen gefürchteten stahl-schwitzkasten-griff beendet und bei denen es meistens um das ziehen der arschkarte geht (wer muss denn nun diesmal den bus nach xyz fahren...), sondern die autovermietung hatte unsere anmeldetermine für den bandbus verpeilt. gott sei dank ging dann doch noch


ey krille, we got to get on stage, get the
fuckin' snow off your head...
einmal alles gut - packesel half aus und vermietete uns einen ihrer normalerweise bereits stillgelegten teerkocher. eine 10 meter lange rußfahne hinter uns her ziehend verließen wir das winterliche berlin in richtung jena. angekommen in der feuchten grotte des rosenkellers, wurden wir mit negerküssen (möööp: abmahnung; es hätte hier schokoküsse heißen müssen) und einem heißluft-puster (marke tcm, 55 watt, unterbrechungszeit 75 sec) begrüßt. und dann gab es bier. ach. scheiß auf die kalten füße, alter. auf jeden fall verging durch diesen veranstalter-trick die zeit bis zu unserem auftritt mal wieder wie im fluge. vor uns spielte noch eine mexikanische punk-rock-ska-kombo, deren namen man sich schlecht merken kann. es war aber eine frau dabei. wie auch immer. als wir die bühne erklommen, waren die fronten bald
geklärt. willie überzeugte, mal wieder insbesondere die jungen damen, die sich schnell um sein sängerpodest gruppierten und schmachtende blicke gen himmel sandten. bei der zugabe kreischten sie. wir tranken dann noch ein bier. anschließend, nach einem schönen konzert im backstage angekommen, tranken wir dann noch ein bier. einige rauchten lieber.

tags darauf ging es weiter nach leipzig. die tsg9 sollte im größten studentenclub europas zu gast sein - in der moritzbastei. bedingt durch die kurze fahrstrecke von jena nach leipzig, landeten wir natürlich viel zu früh in der weltberühmten stadt der messe der meister von morgen. also schlürften wir im hauseigenen
cafe noch ein lauwarmes süppchen. naja. rumnörgeln wolln wir hier ja auch nicht: die bedienung war heiß. soundcheck und so lief alles glatt, imbiss und getränke im backstage war alles schick. einem schönen konzert stand nichts mehr im wege. ein eifriger mischer hatte rechtzeitig die mucke leise gedreht, so dass kurzzeitig panik ausbrach: ein wichtiges bandmitglied hatte sich im klo eingeschlossen und wollte oder konnte(?) partout nicht erscheinen. nach endlos anmutendem zureden tauchte die betreffende person dann aber doch auf und die anderen durften auch mal. es war echt nur das klo. ehrlich. dann gings los. wir starteten unser set soft, denn die tsg9 war die einzige band des abends und mussten das publikum ersteinmal langsam an den off-beat gewöhnen. dann haben sich die leute aber irgendwie

daf und floe irgendwann weit nach mitter-
nacht in der moritzbastei. vollkommen fit.
aufgehört zu schämen, der konzertraum wurde auch voll und am ende wollten sie uns gar nicht mehr gehen lassen. irgendwann musste aber schluss sein, denn alle bandmitglieder geiferten nach der party, die unmittelbar nach unserem konzert losgehen sollte. die gesamte moritzbastei wurde zum sumpf. irgendjemand hatte dann noch spaßkekse aufgetrieben und irgendwie war klar, dass der folgende tag ein vollkommen verschenkter werden würde. so war es. danke an das publikum in jena und leipzig. das nächste mal warnt ihr uns aber davor, dass conny und siggi transen sind.

(17.02.2005) - 10-jahre-jubiläumskonzert der tsg9 führte zu tobsuchtsanfällen in der kalke
viel schweiß und mühen hat es uns im vorfeld gekostet, nun war es endlich so weit: am samstag stieg unser 10-jahre-jubiläumskonzert in der kalkscheune. mann oh mann, die vorfreude hatte nicht getrügt: was für eine party! die leute strömten zahlreich in die für ska-mucke eher ungewöhnliche konzert-location. wir hatten die örtlichkeit bewusst gewählt, weil uns viel an einem anheimelnden ambiente ebenso wie an einer qualitativ hochwertigen soundanlage gelegen war. schließlich wollten wir keinen uff-ta-bier-und-schüler-ska wie zu anfangszeiten (e.g. im eisenbahner, hehe) zum besten geben, sondern richtige musik.


willie und leon fragten sich in der kalke
offensichtlich zu unrecht: why can't we be
friends.
zumindest sollte sich der übungseffekt von "10-jahre-arsch-abspielen" irgendwo akustisch bemerkbar machen. naja. hehe. urteilt selbst. als very special guest hatten wir unseren langjährigen frontmann leon eingeladen, der gemeinsam mit unserem neuen sänger willie ocean dem skankwütigen publikum ordentlich einheizte. spätestens nach der ersten runde schnäpse ging vor der bühne gar nichts mehr: berlin war gekommen um zu feiern. noch einmal spielten wir unsere alten hits enjoy yourself, alone sowie tomorrow i die und gedachten dabei der zahlreich anwesenden ex-musiker, die uns schließlich auch mit dorthin gebracht haben, wo wir jetzt stehen. habt dank. leon war super krass drauf. der hammer. einige leute entblößten sogar ihre oberkörper. die show gipfelte in dem von beiden sängern zum ersten und letzten mal
aufgeführten ska-punk-klassiker why can't we be friends. die kalke tobte und wir bekamen feuchte augen. oder waren sie glasig? irgendjemand hatte eine flasche mit marken-kräuterlikör (das ist selten!) auf die bühne gestellt. von dem punkt an ließ die bandinterne disziplin ein wenig zu wünschen übrig. uiuiui. but it was fun though. im anschluss an unser konzert übergaben wir das zepter an dj goldfinga, der dafür sorgte, dass die tanzfläche bis in die frühen morgenstunden gefüllt blieb. der abend war für uns allemal eine runde sache. (bei 2.8 im turm gibts keine ecken und kanten mehr in dein leben, ehrlich du). und das neue video? ja. darauf sind wir besonders stolz. es wird noch für einigen wirbel sorgen. seid gespannt...

(05.02.2005) - newsletter-abonnenten erhalten vergünstigte karten für 10-jahre-jubiläumsparty
alle abonnenten unseres newsletters genießen den vorteil, vergünstigte karten für unsere 10-jahre-jubiläumsparty in der kalkscheune zu bekommen. zwei tage vor dem konzert werden wir per email ein codewort versenden, mit dem an der abendkasse karten für 10 an stelle von 12 euro erworben werden können. newsletter-abonnenten erhalten auch eine reihe anderer vorteile wie beispielsweise exklusive termininfos zu kleineren fast "bandinternen" veranstaltungen sowie exklusiv-downloads von songs und videos. tragt euch also gleich für unseren newsletter ein. wir versichern, dass eure email-adressen vertraulich und ausschließlich für den newsletter verwendet werden. außerdem werden sämtliche emails an euch per blindcopy versendet. für alle, die am konzertabend keinen anstell-stress mehr haben möchten,

die kalkscheune. schleift schon mal eure
enterhaken, am kommenden wochenende
startet unsere invasion. ska vs. radio1-pop.
sei empfohlen, den vorverkauf zu nutzen. letzteres meinen wir ernst, da wir davon ausgehen, dass es voll wird!

(01.02.2005) - on a trip again: tsg9 in graz, wiener neustadt und wien


ska is good for you. check it out.
wetterfühligkeit is janüscht dagegen. da kriecht einem die kälte inne knochen rin und will da einfach nich mehr raus. d.h. früh aufstehn und bei temperaturen um den gefrierpunkt zum bandbus schlurfen, um anschließend neun stunden lang (so lange dauerte die fahrt nach österreich) in einem miefigen blechkasten mit irgendwelchen typen abzuhängen, die noch nach döner oder gar vergorenem fruchtsaft vom vortag dünsten, ist einfach mal ne überwindung. die standheizung des busses heizte, wie zu erwarten war, nur sehr inkonsequent - ganz im gegenteil dazu krille, der heizte ordentlich: gen süden. wie immer ohne stopp durch bayern hindurch, man hat ja so seine erfahrungen mit den jahren... aber die ötzi-bullen. ja die, die wunken dann bereits wenige kilometer hinter der grenze zum ersten halt. servus. unsere vignette musste wohl durch den schnee und den fahrtwind weggeflogen sein. hmm, sorry mann. wir sind keine maut-preller. ehrlich nich, du. alle nutzten jedoch gern die gelegenheit des unfreiwilligen halts und sprangen hinter die böschung.
bayern ist im verhältnis zu unseren blasen doch ganz schön groß. während des pissens musterten uns die beiden beamten wortlos von hinten und achteten peinlich darauf, dass keiner türmte. hmm. das is wohl ihre pflicht. naja. da steckste nich drin. nach diesem zwischenfall ging aber alles glatt und wir landeten pünktlich zum soundcheck in graz im after dark.

vor uns spielte die punkrock-band skeptic eleptic recht ordentlich auf. begeistert waren wir von der tatsache, dass die band nur aus vegetariern bestand. der veranstalter hatte nämlich als bandverpflegung einen riesigen berg chicken wings und dazu schrippen besorgt. wir bekamen die wings. hehe. und
nachher dann auch die schrippen. auf einen donnerstag hatten wir nicht wirklich mit einem hammer-gig gerechnet. der abend wurde dann aber doch recht ordentlich - zumindest SKAndierten die leute noch minutenlang »zugabe«, was uns wirklich davon überzeugte, dass graz unsere message verstanden hat: the special guests feat. willie ocean machen ska, der in die knochen geht und die kälte verdrängt. yes baby. nach unserem gig chillten wir dann noch bei dj-mucke im after dark, wobei uns willie ocean von seinen außergewöhnlichen tanzfertigkeiten überzeugte. mehr davon. leicht überdreht erreichten wir im morgengrauen unsere betten. klaus, unser herbergsvater, hatte alles schön vorbereitet. tags darauf dankten wir es ihm und beschäftigten uns stundenlang mit seinem recht lebhaften nachwuchs. tiger kid, you were gorgeous.

können sich nur schwer von ihren getto-
wurzeln lösen: david und daniel. zu jedem
toast ein toast.


als es fast schon wieder dämmerte, stachen wir in richtung wiener neustadt in see. für alle nicht-österreicher sei hier noch einmal erwähnt, dass wiener neustadt nicht etwa die neustadt von wien ist (wie etwa halle-neustadt die von halle), sondern wiener neustadt ist eine separate stadt 50 kilometer entfernt von der alpenmetropole. die belegschaft vom triebwerk begrüßte uns herzlich. zusammen mit unseren freunden von the offbeat generator sollte es ein sehr schöner abend werden. die leute kamen auch recht zahlreich und wir chillten uns alle gemeinsam durch den abend. die selectress machte nach dem gig mit ihrem soundsystem noch gut druck und wir kamen nicht umhin, noch ein wenig das tanzbein zu schwingen. irgendwann setzte dann bei dem einen oder anderen die erinnerung aus. der abend hat sich also gelohnt, hehe. obwohl. eigentlich wollten wir fit für den nächsten tag sein...



yeah baby, volles haus: die wiener arena.
voll die klüsen, alter. trotz einer halben kanne kaffee. und von 14 bis 16 uhr sollten wir im rattle snake zum meet and greet unseren mann stehen. was das wohl werden sollte. zwischen sneaker-regalen bauten wir zunächst eingeschüchtert unseren stand auf. nach einer kurzen eingewöhnungszeit wurde es dann aber doch recht nett. der knoten platzte, als wir unplugged ein ständchen zum besten gaben. der applaus und das gejohle der kundschaft lockte eine reihe von leuten in den szene-laden und es kam eine lockere atmosphäre auf. am ende waren alle vorverkaufskarten für unser konzert in der wiener arena ausverkauft. das war der auftakt für einen grandiosen abend. die arena wurde brechend voll. punks, skinheads, rasta muffins, girlies, papas und mamas - alle waren
gekommen und für jeden sollte etwas dabei sein. vor uns sorgte die grazer reggae-kombo rising girl für die nötige betriebstemperatur. dann endlich drückten the special guests feat. willie ocean den wienern ihren ska-stempel auf. ach, von wegen stempel - es war wohl eher ein branding. das publikum und unsere mucke schaukelten sich gegenseitig hoch. am ende gab es keinen song mehr in unserem repertoire, den wir nicht gespielt hatten. boah ey. das hat gerockt. danke wien! ihr habt uns super viel spass bereitet. unser dank gilt auch fuxl, der das alles möglich gemacht hat! den rest der nacht und die heimfahrt nach berlin verbrachten wir in einem trance-ähnlichen euphorie-zustand. mehr, mehr... vielleicht sehen wir uns zum tüwi-open air im mai alle wieder. das wäre schön!

(26.01.2005) - austria: meet and greet die tsg9
wer lust hat, mit uns ein wenig zu plaudern oder einfach nur ein bierchen zu trinken, sei am samstag, den 29. januar 2005, von 14-16 uhr herzlich eingeladen, zu unserem meet & greet ins rattlesnake, a-1070 wien, kirchengasse 3 zu kommen. felge wird natürlich auch seinen gesamten bauch-(hehe)-laden mit am start haben. gerne könnt ihr aber auch selbst mitgebrachte sachen signieren lassen (gebrannte raubkopien etc. räusper). außerdem werden wir unplugged ein ständchen zum besten geben. schaut einfach mal vorbei, wir würden uns freuen. bis denne.

(25.01.2005) - rostock, hannover, hamburg: das burn-out-syndrom oder: häh, willst mich veraaschn?
fett, alter. als wir am montag früh gegen 5 uhr das verschneite berlin erreichten, dämmerte es langsam in unseren methylisierten gehirnen. ja, wir waren noch am leben, und: ach ähm, da war doch noch etwas... ein krasses bandwochenende mit drei konzerten neigte sich einem glücklichen ende entgegen. voller vorfreude, dass es endlich wieder los ging, hatte bereits am freitag morgen jedes bandmitglied ordentlich
seine tasche gepackt (jeden tag ein frischer weißer schlüpfer, jawohl). auch wenn es dann beim bandbusbestücken hier und da verdächtig klimperte, wurde diesmal großzügig auf die taschenkontrolle verzichtet (leicht entflammbare flüssigkeiten sind nämlich gefährlich). gemütlich schipperten wir alsbald in richtung rostock und trafen stimmungsvoll im mau-club ein. die ersten mädels hatten sich bereits am eingang postiert und zeterten nach autogrammen. nach kurzer verhandlungszeit vereinbarten wir einen extratermin mit ihnen. rein in den club durften sie nicht, sie waren noch zu jung. das anschließende bandessen war recht lecker - mischgemöse, chicken und potatoes - so dass einem schönen wochenendauftakt kaum noch etwas im wege stand. die band krach aus greifswald machte vorne weg gut druck. das publikum

ska-songwriting ist eine komplizierte
angelegenheit. wir beherrschen sie.
lag schon halb am boden, da traten willie ocean and the special guests noch einmal ordentlich nach. how naughty, hehe. but it was fun though. das abchillen und sniffn (m und z waren erkältet) verlegten wir dann auf unser hotelschiff 500m luftlinie vom mau. als das gekreische draußen am kai irgendwann abebbte, schliefen wir mit einem seligen lächeln im gesicht ein. danke rostock!

am nächsten morgen starteten wir recht früh los und schlichen uns heimlich an den campenden girls vor dem hotel vorbei. bei strahlendem sonnenschein statteten wir der warnemünder mole einen besuch ab. die backfische am vorabend waren nur halb so lecker wie die matjes-brötchen bei udo am alten strohm. gut durchgepustet und einigermaßen klar im kopf gings dann ab nach hannover. das indiego-glocksee gehört, wenn es um das lieblings-club-rating geht, eh schon seit jahren zu unseren favoriten. auch diesmal wurden wir nicht enttäuscht. essen satt. getränke. ja. alles perfekt. auch das publikum erschien zahlreich. the chancers aus prag schworen die leute wie im vergangenen jahr auf ska ein. danach rockten wir das haus. uns musikern laufen schauer über den rücken, wenn der konzertsaal songs wie waiting oder back in town anfängt mitzugrölen. das gibt uns ein super-gefühl und ist mit das schönste, was man auf der bühne erleben kann. tolles publikum! nach unserem konzert kühlten wir uns im basement bei techno- und house-music ab. ist das nicht ein widerspruch zu ska? yeah, hell. but dancing is like sex. and that's what we like. (aber nicht mit noch so engagierten as well as middle-aged drunk ladies, die sich als tourbegleiterinnen ausgeben...) anyway. danke hannover!

übernachtet haben wir traditionell bei unserem kumpel ralph. vor ralph ziehen wir alle unseren hut - sein engegement für bands, die in der glocksee spielen, ist ehrenamtlich. und wer sich den zustand von musikern kurz vor dem schlafengehen vor augen führt, ahnt vielleicht, was ralph schon alles mitgemacht


vom unscheinbaren mauerblümchen zum
tiger. wo willie aufkreuzt, gibts trouble.
hat... auf jeden fall konnten wir am nächsten tag lange ausschlafen. frühstück gabs erst nach 14 uhr. die ersten schneeflocken fielen bereits, als wir gen hamburg düsten. wie immer sorgte ein reibungsloser soundcheck im logo für viel freizeit. das publikum kleckerte sich so zusammen und pünktlich um halb zehn begannen die big banders mit ihrem showprogramm. es gelang ihnen, den funken auf die leute überspringen zu lassen. trotz sonntagsstimmung wurde es eine richtig gute party. willie ocean trumpfte anschließend ordentlich auf und mit einem fetten set beendeten wir unsere kleine drei-tages-tour. danke hamburg! zügig packten wir nach dem gig unsere sachen zusammen - die meisten von uns mussten tags darauf arbeiten. unterwegs nach berlin holte uns der winter ein. auf ungeräumten straßen schlitterten wir gen
heimat. rock'n'roll ist unser leben. auch. am donnerstag gehts auf nach österreich. wir sind heiß. und ihr?

(20.01.2005) - tsg9 bei rtl-serie gute zeiten, schlechte zeiten
ach du scheiße, mag der eine odere andere gedacht haben. in der tat. wir selbst haben unseren ohren kaum getraut. wer vergangene woche gzsz verfolgt hat, dem ist in einer der szenen mit computer-hackenden schülern vielleicht aufgefallen, dass ein beschwingter off-beat die dramatik der handlung ein wenig herunterspielte. fast in voller länge rahmte unser song waiting das geschehen ein. das ganze gabs dann noch einmal am samstag als wiederholung. ganz prima. um erlaubnis hat uns dabei keiner gefragt. schließlich geht es hier um unsere reputationen. obwohl. die zielgruppe haut ja schon ganz gut hin. die downloads unseres songs schoolgirl stiegen ebenfalls sprunghaft an...

gzsz hat uns entdeckt. ein kometenhafter aufstieg steht bevor. kacken gehen, alter.

(09.01.2005) - 2005: das jahr des hahns
nach dem chinesischen kalender beginnt im februar 2005 das jahr des hahns. der hahn gilt als erhabenes und stolzes tier, ist aber ebenso symbol des unerbittlichen kampfes. inwiefern sich daraus verhaltensweisen für ein erfolgreiches meistern der zu erwartenden herausforderungen ableiten lassen, sei an dieser stelle einmal dahingestellt. zunächst wünschen wir allen unseren familien, freunden, fans und geschäftspartnern für 2005 einen glücklichen start sowie genug kraft und energie, um den gesetzten zielen ein stück näher zu kommen. für uns als band wird es sicher ein sehr wichtiges jahr. eine reihe von begonnenen projekten werden zum abschluss gebracht. so werden wir beispielsweise auf unserer 10-jahres-jubiläumsfeier (12. februar, kalkscheune) das erste professionelle musikvideo präsentieren. außerdem steht für diesen sommer die veröffentlichung unseres 4. albums an. natürlich werden wir in diesem zusammenhang verstärkt die republik bereisen. ebenso laufen bereits die vorbereitungen für die eine oder andere auslandstour. gemeinsam mit unserem neuen sänger willie ocean werden wir nichts unversucht lassen, dem jahr des hahns unseren stempel aufzudrücken. wer am 23. dezember im schokoladen dabei war, hat bereits einen vorgeschmack auf das bekommen, was ska made by the special guests für 2005 mehr denn je bedeutet: musikalische überzeugungskraft, zügelloser bewegungsdrang und natürlich party fett. wir freuen uns auf euch.

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last updated: 22.02.2006
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